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slowUp Schaffhausen-Hegau am 11. Mai 2025

28.000 + 5 Teilnehmer

IMG 7529 ergebnisAm vergangenen Sonntag, 11. Mai sind wir den slowUp Schaffhausen-Hegau gefahren. Das ist ein rund 38 Km langer Rundkurs auf eigens an diesem Sonntag gesperrten Straßen von Schaffhausen über Thayngen, Gottmadingen, Ramsen und Gailingen zurück nach Schaffhausen.

Bei allerbesten Wetterbedingungen und Sonne satt haben sich nach offiziellen Informationen 28.000! Bewegungswillige auf den Weg gemacht. Und in der Tat: Auf manchen Passagen ist es recht eng zugegangen. Auf jeden Fall war es schön zu fahren und so mancher bis dahin unbekannter Wege-Abschnitt lohnt es sich durchaus ein weiteres Mal zu fahren.

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Anspruchsvollster Bereich war die ordentliche Steigung von Ramsen Richtung Gailingen. Da gab es auch einiges zu bestaunen. Wenn ich das richtig gesehen habe, gab es dort einen Shuttle-Bus – eine Art Aufzug im Steigungsbereich – für ermattete Radfahrer, die die Steigung nicht bewältigen konnten oder wollten. Das ist mal ein Service. Den merken wir uns vor, weil dieses Jahr ging der Ramsener noch ohne.

Ein Rennradfahrer, der sein Rennvelo und das E-Bike seiner Liebsten zu Fuß nach oben schob, während die junge Dame „leer“ neben her lief. Möglicherweise war die Schiebehilfe ausgefallen.

Eine junge Mutter, die die kleine Tochter auf dem arretierten kleinen Fahrrad im Schlepptau mit nach oben zog, ohne Motor. Respekt.

Viele, viele Kinder waren mit dabei, was sehr zu begrüßen ist, allerdings musste man als heute „kinderloser“ Teilnehmer mehrfach auf der Hut sein, weil rasche und unerwartete Richtungswechsel der kleinen Mitfahrer immer mal wieder überraschten.

Wir dürfen noch festhalten, dass es für die fünf Fahrer vom Hochrhein nicht bei dieser 38 Km-Runde blieb. Es wurden eigentlich drei Etappen gefahren, dazu gleich mehr.

Um 9:30h trafen wir uns beim Gartenhotel Feldeck am Ortsausgang in Oberlauchringen. Achim Stoll, Uwe Bartram, Christian Wagner, Hans Krämer und ich. Die Sonne strahlte bereits, etwas Langärmliges konnte es aber dennoch gut vertragen. 35 Km sollten es sein bis Schaffhausen ab OL. Achim, Uwe und Christian starteten bereits um 9 Uhr in Waldshut und hatten demnach 10 Km mehr auf dem Rad-Computer.

Zwei neue Gesichter waren heute erstmals dabei. Christian als jüngerer und Hans als bisher ältester E-Biker. Halten wir mal kurz und trocken fest: Der Hans mit seinen 85 Lenzen ist das ganze Programm sauber gefahren und hatte am Ende des Tages 110 Km auf seinem Tacho, Chapeau! Und was noch viel wichtiger ist, er hatte eine Riesen Freude an diesem Tag mit uns. Vielen Dank, Hans.

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Die 1. Etappe nach Schaffhausen führte eher untypisch nicht durch den Klettgau, sondern auf neuen Wegen über Riedern, Dettighofen, Berwangen und Jestetten bis Schaffhausen. Das allermeiste auf Radwegen, ruhigen Nebenstraße und Forstwegen. Ein kurzer Abschnitt war hier etwas steiler bergab und holprig, worüber der Hans sich kurz „not amused“ zeigte. Auch hinter Jestetten ging es auf Radwegen weiter bis wir in Neuhausen auf der wunderbaren Aussichtsterrasse „Schweizerhof“ standen und den Rheinfall von oben bestaunen konnten.

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Danach noch etwas bergab und ein paar Kurven und wir waren beim Start von Etappe 2 (slowUp) angekommen auf dem belebten Platz in Schaffhausen.

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Plötzlich waren da Massen von Menschen und Räder aller Art. Durch Schaffhausen ging es durch schmale Gassen. Durch die Bahnunterführung zu Fuss.

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Vor dem Ortausgang dann ein Riesen-Fahrradstau, eine Autostraße hatte gerade Vorfahrt bis die Ordnungshüter endlich dem Rad-Bandwurm freien Lauf ließen. Ab und an verloren wir uns aus den Augen, vor allem Hans, der immer ganz vorne fuhr.

Herblingen, Thayngen, Gottmadingen, Buch, Ramsen, Gailingen, Dörflingen und Büsingen hießen die Orte, die wir passierten. Auch Wanderer, Inliner und Rollerfahrer nutzten die autofreie Straße.

Nicht allzu lange und wir waren schon in Gottmadingen. Hier machten wir Mittag. War gar nicht mal so einfach, alles zu finden. Einen Parkplatz für das Bike (alles voll), die BON-Kasse (Anstehen Teil 1) die Schlange bei der Essensausgabe (Anstehen Teil 2, 3 und 4). Auf jeden Fall waren wir danach gut versorgt und frisch gestärkt für den Rückweg.

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In allen Ortschaften war Festbetrieb, teilweise mit Blasmusik. Da hätte man gut sitzen bleiben können. Wir hatten allerdings noch ordentlich Kilometer vor der Brust und der Sonntag wurde zusehends weniger. Kurz vor Buch klingelte das Handy am Lenker. Unser Hanspeter (Pele) meldete sich, war mit seiner Caro auch hier unterwegs. Das Netz fiel immer wieder mal aus und so kam die Verbindung oder gar ein Treffen leider nicht zu stande. Schade.

Zurück am Rheinquai in Schaffhausen brannte die Sonne ganz nett. Gegen Halb-Vier verließen wir die organisierte Rundfahrt und grübelten, welchen Heimweg wir nehmen sollen. 3. Etappe also. Über das Zentrum Neuhausen entdeckten wir den Rheinfall von einer ganz neuen Perspektive und tauchten später ein in den Tourismusbetrieb auf der unteren Rheinebene.

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Die enormen Menschenmassen konnten wir rasch hinter uns lassen und suchten den Weg über das beschauliche Nohl, Altenburg bis Jestetten. Im zentralen Café Schäfer gab es eine Pause mit Bergen von Speiseeis, außerdem Kaffee und Kuchen.

Jestetten verließen wir Richtung Norden über Forstwege in Richtung Osterfingen und nahmen den markierten 50er Weg bei schönem Aufstieg im angenehmen Waldschatten bis zum Roßberghof, einem lauschigen Gasthof mit Freisitz auf nicht bewaldeter Höhe. In eher ruhigem Ambiente mit Alpensicht genehmigten wir uns ein erfrischendes Kaltgetränk.

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Die Abfahrt nach Osterfingen forderte hauptsächlich die Handmuskulatur beim kontrollierten Bremsen. Durch die Weinberge ging es nach Wilchingen und weiter nach Erzingen. Mit Rückenwind waren es immer noch 10 Km bis Lauchringen. Inzwischen war es nach 19:00h geworden. Dennoch sollte es noch zu ein, zwei letzten Scheidebechern unter einem schönen Nußbaum reichen, bevor die drei letzten „Mohikaner“ nach Waldshut in den Sonnenuntergang aufbrachen.

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Manch einer hatte am Ende des Tages etwas über 100 Km heute gezählt, die Waldshuter Verbindung schaffte gar 125Km. War ordentlich was los heute. Hat alles gut geklappt und am Ende war es wieder einmal ein fantastischer Tag. Danke an alle E-Biker, hat Spaß gemacht.

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Tour auf Komoot

  1. Etappe - WT/LA - Dettighofen - Berwangen - SH
  2. Etappe - slowUp-Runde
  3. Etappe - SH - Jestetten - Roßberghof - Erzingen - LA/WT

Touren-Klassifikation = XL+

XL steht heute für die Strecke von 105 Km bis 130 Km, je nach Startort (WT, LA oder Horheim).
+ steht für die Höhenmeter, von denen es heute wider Erwarten 1000 Stück gab, obwohl sich die Sache durchaus flacher anfühlte.

 

|  Legende zur Tourengröße  |
|  M = bis 40 KM  |  L = bis 80 KM  |  XL = bis 120 KM  |  XXL = größer 120 KM  |
|  +  = größer 1000HM  |  ++  = größer 2000HM  |

Martin Ruppelt